HATTUSCHAS    YAZILIKAYA    ALACAHOYUK    QUARTIER    POSITION    DIE HETHITTEN   



DIE ZEIT DES HETHITISCHEN GROßREICH
1400/1350- 1180 v. Chr

          Mit Großkönig Schupiluliuma I. kam em Herrscher an die Macht, der das arg geschwächte Reich zu neuer Größe fuhrte. Es gelang nun end!ich, die Macht des Reiches von Mitanni, dern mächtigen Gegenspieler im Bereich von Euphrat und Tigris (heute Sudosttürkei, Nordsyrien und Nordirak), zu brechen. Nun grenzte hethitisches Gebiet in Syrien direkt an die nördlichste Provinz des agyptischen Pharaonenreiches, und so karn es auch zwischen diesen beiden Mächten bald zu l{ämpfen. Berühmt wurde die Schlacht bei Kadesch am Orontes (nahe Horns in Syrien), in der sich urn ca. 1274 v. Chr. die Heere des Großkönigs Muwattalli II. und des Pharao Ramses II. begegneten. Die Schlacht endete unentschieden, und zwischen den Ländern entwickelten sich Beziehungen, die einige Jahre später zu einem Friedensvertrag fuhrten, der bis zurn Ende des hethitischen Reiches gehalten hat (Im Gebäude der UNO in New York hängt eine vergroßerte Kopie einer Tontafel aus Hattuscha mit diesem Vertragstext als Beispiel für einen der ältesten internationalen Friedensvertrage der Welt).
          Unter Muwattalli II. verlor Hattuscha für kurze Zeit die Rolle der Hauptstadt. Er verlegte seine Residenz nach Tarhuntascha, einer Stadt im Südwesteri, die noch nicht wiederentdeckt worden 1st. Aber schon sein Nachfolger Murschili Ill. kehrte nach Hattuscha zurück, wurde jedoch bald von seinem Onkel Hattuschili Ill. abgesetzt. Nach heutiger Erkenntnis begann danach em monumentaler Ausbau der alten und neuen Kauptstadt, und die meisten Baureste, die man heute hier sieht, stammen aus dieser Zeit: Großkdnig Hattuschili III. wird der Bau des Grof~en Tempels, für den ganze Teile der Unterstadt umstrukturiert wurden, zugeschrieben. Vielleicht schon er, aber vor allem sein Sohn Tudhaliya IV. hat dann den Ausbau der Oberstadt vorangetrieben. Mit der Errichtung einer neuen, 3,3 km langen Befestigurigsmauer über die südlich anschließenden Höhen wurde das Stadtgebiet auf die doppelte Größe gebracht. In diesem Bereich entstanden zahlreiche Großbauten, darunter viele Tempel, und daneben wurde auf der KOnigsburg em kompletter Umbau vorgenommen. Hier wurde em großer Palastkomplex mit kolonnadengesäumten Höfen, Wohn- und Magazinbauten und einer großen Audienzhalle errichtet. Außerdem wird auch die endgültige Ausgestaltung des Felsheiligtums von Yazilikaya Tudhaliya IV. zugeschrieben. Hattuscha war nicht nur politische Hauptstadt, sondern auch das KuItzentrum des Landes - die Stadt der tausend Götter, wie es auch genannt wurde.
          Aber der Niedergang war nicht mehr fern: Leider haben die Hethiter kaum Texte zur Geschichte ihres Landes - abgesehen von der Geschichte der Herrscher-hinterlassen, aber aus dem Mosaik der Informationen läßt sich erkennen, daß Thronfolgestreitigkeiten, MiBernten und feindliche Angriffe den Staat schwàchten. In Hattuscha wurden gegen Ende des 13. Jahrhunderts v. Chr. Maßnahmen ergriffen, die eine Zunahme der Bedrohung von Außen erkennen lassen: Zusätzliche Befestigungen und Vormauern wurden errichtet, und die Getreidevorràte der Stadt wurden in einer separaten Zitadelle auf Büyükkaya eingelagert. Zahlreiche Tempel in der Oberstadt verfielen bereits, und zwischen den Ruinen entstand eine Ansiedlung von Menschen, die sich in den Schutz der Stadtmauern zuruckgezogen zu haben scheinen.
          Damit ging die Großreichszeit zu Ende, und mit ihr endete die Epoche der Bronzezeit in Zentralanatolien. Es war eine Zeit der Unruhe im gesamten Ostmittelmeerraum, bei der besonders die küstennahen Lander unter dem Ansturm von Piraten, den sogenannten Seevölkern, zu leiderin hatten. Uberall fanden Bevölkerurigsverschiebungen statt, und in Zentralanatolien ergab sich kein Ersatz für die Reichsstruktur der Hethiter - die im Land verbliebene Bevölkerung kehrte in einen Zustand bäuerlicher, teilweise nomadischer Lebensweise zuruck.


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Das Ende der Hauptstadt Hattuscha
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